Vom 25.06.-15.07. am Domkranz
In den Wochen vor dem Heinrichsfest 2025 wird am Domkranz zwischen den beiden Eingängen zum Dom eine Grüne Oase entstehen.
Regionale Sträucher und Bäume schaffen inmitten des Steinensembles rund um den Domplatz einen Kontrastort, erhöhen die Aufenthaltsqualität und lassen die Bedeutung des Grüns für das menschliche Wohlbefinden erahnen. Zugleich soll dafür sensibilisiert werden, unsere Welt als Schöpfung wahrzunehmen - als eine Mitschöpfung, in gleicher Weise vom Schöpfer geschaffen und gewollt wie wir Menschen.
Die Oase verweist damit einerseits auf die Bedrohtheit der Schöpfung, auf die durch die Klimakrise zunehmende Hitze in unseren Städten und auf den Verlust an Biodiversität insbesondere durch die Zerstörung von Lebensraum. Andererseits soll sie aber auch ein Hoffnungszeichen darstellen, dass es möglich ist gegenzusteuern - "Die Menschheit besitzt noch die Fähigkeit zusammenzuarbeiten, um unser gemeinsames Haus aufzubauen." (LS 13)
Vor dem Dom wird damit eine Grundhaltung der Enzyklika Laudato si' aufgegriffen: die Verbindung einer realistischen und schonungslosen Gegenwartsanalyse mit der vom Schöpfergott gespendeten vertrauenden Hoffnung auf die Möglichkeit eines Neuanfangs und die Kraft der Menschen zur Umkehr.
In diesem Sinne werden Passantinnen und Passanten eingeladen, an verschiedenen Stationen ihren Klagen über den Zustand unseres Planeten, aber auch ihren Hoffnungen für die Schöpfung Raum zu geben sowie mögliche persönliche Handlungsschritte festzuhalten. Damit wird die Oase im Lauf der Zeit gemeinschaftlich zu einem Ort augestaltet, an dem aus dem Mitleid(en) mit der Schöpfung und aus einer aus dem Vertrauen in die Liebe Gottes zu allem Geschaffenen und die in uns Menschen hineingelegten Fähigkeiten aktives Handeln entstehen kann. Zitate aus der päpstlichen Enzyklika inspirieren dazu, diesen Weg zu gehen.
Vom 26.06.-04.07. wird auch der Moment am Mittag im Dom die Themen der Enzyklika Laudato si' aufgreifen.
Sollten Sie einen Besuch mit einer Gruppe planen, setzen Sie sich im Vorfeld gerne mit dem Fachbereich Umwelt und Klima in Verbindung (umwelt@erzbistum-bamberg.de). Wir führen auf Wunsch in die Idee der Oase und die Mitmachaktivitäten ein.
Für Unterstützung beim Aufbau der Grünen Oase bedanken wir uns bei Baumschul-Center Schmidtlein, Effeltrich sowie bei der Bamberger Lebenshilfe-Werkstaetten gGmbH.